
Das letzte
Septemberwochenende stand in Asbach ganz im Zeichen der Burg. So
nämlich
lautete das Thema des alljährlichen Gemeindefestes:
„Ein feste Burg ist unser
Gott“.
Und deshalb wurde an beiden Tagen ganz im Sinne von
Luther gespielt,
getafelt, gesungen, diskutiert und Gottesdienst gefeiert.
Das
Straßenfest am
Samstagnachmittag wurde von vielen Kindern schon voll Spannung
erwartet. Jedes
Jahr ist es für sie von neuem überraschend, bei
welchen Spielen sie
Geschicklichkeit und Können, Schnelligkeit und Wissen unter
Beweis stellen
können.
Dieses Mal galt es zum Beispiel, auf Stecken- pferden
eine Hindernis- bahn
zu bewältigen, so schnell wie möglich eine
Ritterrüstung anzulegen, mit einem
Katapult Ziele zu treffen, mit Pfeil und Bogen zu schießen
oder sein Wissen bei
einem Mittelalter-Quiz zu testen. Gemeinsam mit den Asbacher Vereinen
entstand
so im ganzen Käbach eine mittelalterliche
Spielstraße.
Am Abend
verwandelte sich der neu sanierte Kirchplatz dann in einen
mittelalterlichen
Markt, auf dem man sich mit „Gesottenem, Gebratenem und
Gesupptem“ stärken
und beim Wolle spinnen, Sense dengeln
oder schmieden zuschauen konnte. Gegen 19.00 Uhr lud ein Herold die
versammelten Asbacher in die Kirche zu einem Gottesdienst bei
Kerzenschein ein.
Dort konnte man Luther und Melanchton über die Freiheit des
Glaubens, welche
wir allein durch die Gnade Gottes geschenkt bekommen, predigen
hören.
Danach
konnte, wer wollte, den Abend noch bei einem Glas Wein, Kreuzbergbier
oder
alkoholfreien Getränken am Feuer und bei guten
Gesprächen ausklingen lassen.
Höhepunkt
und Abschluss des Gemeindefestes war in diesem Jahr die
Aufführung des
„Luther Musicals“ in der voll besetzten Asbacher
Kirche. Etwa 60 Sänger und Schau- spieler, eine Live-Band und der
Posaunenchor versetzten
die Zuhörer zurück in Luthers Zeit. Gemeinsam mit der
Familie des Reformators
erfuhren sie einiges über sein Leben und seinen Glauben.
Dorothee
Kroll
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